Im Teamsport ist dieses Kommunikationsmittel die allererste Visitenkarte, Eventbesucher*innen und Sponsoren anzulocken: das Teamfoto. Trotz der Wichtigkeit ist allerhand grauseliges in Sportdeutschland zu entdecken.
Grundsätzlich gehört das Teamfoto weltweit zu den guten, alten Sporttraditionen. Der Deutsche Fußball-Bund lässt sich nicht nehmen, bei diversen Gelegenheiten die erste Aufnahme einer deutschen Fußball-Nationalmannschaft aus dem Jahre 1908 zu veröffentlichen.
Bitte akzeptieren Sie YouTube-Cookies, um dieses Video sehen zu können. Wenn Sie dies akzeptieren, sehen Sie Videomaterial von YouTube, einem Drittdienstleister. Wenn Sie dies akzeptieren, wird Ihre Einstellung gesichert und die Website neu geladen.

ungelungenes Beispiel für ein Mannschaftsfoto: Ausschnitt Website der 2. Volleyball-Bundesliga, Darstellung des TV Dingolfing
Das scheint nicht jedem Leistungsklasse-Club so bewusst zu sein. Das hier gezeigte Foto ist das beste Beispiel dafür. Das Foto wirkt durch das völlig verzerrte und abgeschnittene Ligalogo (wohl kaum Corporate-Design-Kompatibilität mit der Liga) absolut unprofessionell. Die Sektfläschen im Foto vermitteln alles, nur keine sportlichen Werte, das Bild per se ist schlecht ausgeleuchtet, die Aufstellung wirkt lieblos. Wir finden: das ist ein Beispiel für eine sehr schlechte Visitenkarte.

Gelungenes Beispiel für professionelles Teamfoto: Ausschnitt Website der HSG Hanau
Eine klasse tiefer, dafür andere Sportart finden wir ein Foto, das sehr professionell aussieht, obwohl auch hier kein „natürlicher“ Hintergrund in Form der Arena oder Sporthalle zu sehen ist. Die Handballspielgemeinschaft Hanau hat sauber, konservativ und schlicht gearbeitet. Der Eindruck ist gleich ein ganz anderer. Das Bild wirkt aufgeräumt, ist gut ausgeleuchtet und setzt die Sponsoren viel besser in Szene. Einzig der Partner „Demokratie leben“ geht im Foto etwas unter.
Da doch die Qualität in den Aufnahmen quer durch die ersten bis dritten Ligen in den Teamsportarten doch sehr stark variiert, hier ein paar Tipps für ein gelungenes Mannschaftsfoto. Natürlich auch zu gebrauchen für die Hobbymannschaft im Stadtteil um die Ecke.
Tipp 1: Kein Handyfoto ersetzt einen professionellen Fotografen!
Sparen Sie nicht am Fotografen! Das Geld sollte ein Mannschaftsfoto wert sein. Denn ein Fotograf berät nicht nur zum Motiv, sondern hat auch die Fähigkeiten, Ihre Ideen in die Praxis umzusetzen. Dazu gehört Beleuchtung, Positionierung, Bildkomposition und bei Bedarf auch die Post-Produktion mit Freistellung und Bildnachbearbeitung.
Tipp 2: Welche Werte sollten transportiert werden?
Bilder transportieren Werte und die lösen gewissen Emotionen aus. Sie wollen vormerklich ein junges, hippes Publikum oder eine Young-Age-Sponsorenschaft ansprechen? Dann ist ein klassisches Teamfoto auf Bänken wohl eher nichts für Sie. Andersherum wird eine Bank als Hauptsponsor wohl kaum eine lässige Teampyramide gutheißen. Machen Sie sich Gedanken, welche Werte Ihr Club transportieren will. Überlegen Sie ebenfalls gut, was Sie im Bild platzieren wollen. Weniger ist wie so oft mehr!
Tipp 3: Die Sache mit fehlenden Spieler*innen
Die Presse und die Liga drängen… Sie sollen dringend ein Foto zur Verfügung stellen, aber der Kader ist noch längst nicht komplett? Eine Zwischenlösung muss her. Aber bitte: auch die sollte professionell sein. Deshalb: auch hier zum Fotografen greifen, auch wenn ein doppeltes Fotoshooting ein wenig weh tut.
Tipp 4: Sponsoren und die Szenerie
Sehr häufig bieten Clubs ihren Sponsoren ein, eine eigens gewählte Szenerie für das Teamfoto zu stellen. Hier ist Vorsicht und Diplomatie geboten. Nicht immer, ist das entsprechende Unternehmen mit seinem Umfeld dazu geeignet, ein seriöses Teamfoto zu beherbergen. So wirken Fotos vor Baumaschinen oder auf Abfallbergen teilweise unfreiwillig komisch. Sie sollten hier selbstbewusst genug sein und auf die Stolperfalle der visuellen Wahrnehmung hinweisen. Andererseits kann ein gut ausgeleuchtetes Teamfoto vor einer Druckmaschine den Partner seriös und valide in Szene setzen.
Tipp 5: Ordentliches Auftreten
Dass die Trikots ordentlich aussehen müssen, möglichst faltenfrei und logofreundlich zur Präsentation der Trikotsponsoren vorgehalten werden müssen, leuchtet ein, oder? Aber auch die Spieler*innen sollten repräsentativ gestylt zum Teamfoto-Shooting erscheinen.
Sie brauchen Beratung zu Ihren Kommunikationsmaßnahmen? Sie wollen ein professionelleres Level erreichen? Dann lassen Sie uns sprechen. D3Smedia ist für Sie da: Präzise. Empathisch. Zielgerichtet.