Auch wenn Barcamps für ihre Flexibilität und Offenheit bekannt sind, benötigen sie doch ein paar grundlegende Regeln, um einen reibungslosen Ablauf und eine produktive Atmosphäre zu gewährleisten. Diese Regeln sorgen dafür, dass alle Teilnehmenden die gleichen Chancen haben, ihre Ideen einzubringen, respektvoll miteinander umzugehen und die Zeit effizient zu nutzen. Sie schaffen eine Struktur, innerhalb derer kreativer Austausch und aktive Mitgestaltung möglich sind. So wird sichergestellt, dass das Barcamp für alle Beteiligten ein inspirierendes und wertvolles Erlebnis wird.
 

#1 Was aus dem Sportevent Barcamp wird, bestimmen die Teilnehmenden

 
Wir hoffen, dass zu unserem Barcamp Teilnehmende von verschiedenen Sportarten, aus verschiedenen Verbänden oder Sportvereinen und aus unterschiedlichsten Regionen in Deutschland kommen werden. Diese Menschen fungieren dabei nicht nur als Teilnehmer:innen sondern auch als Teilgeber:innen. Jeder kann Themenvorschläge einbringen und anbieten. Unter dem Strich wird das Programm basisdemokratisch bestimmt: das garantiert, dass die Themen mit der für die Teilnehmenden höchsten Relevanz ins Programm rutschen. Wer von einem Barcamp-Tag geht und sagt, “mir fehlte dieses Thema” oder “ich hätte gerne mehr diskutiert”, wird sich letztendlich an die eigene Nase fassen müssen.
 

#2 Ein Thema muss kein Vortrag sein. Schon eine Frage kann reichen.

 
Der klassische PowerPoint-Vortrag ist bei unserem Sportevent Barcamp nicht verboten, Du bist letztendlich frei in Deiner Sessionausgestaltung. Aber wir erwarten, dass der entgegengesetzte Fall wesentlich wichtiger sein könnte: um eine Session anzubieten, reicht es aus, eine Frage zu formulieren, zu der man sich man anderen austauschen möchte. Das wäre auch typisch für Barcamps, bei denen es eher um den Austausch und das Lernen voneinander geht.
 

#3 “In der Kürze liegt die Würze” – auch beim Sportevent Barcamp

 
Die Vorstellung Deiner Session erfolgt über je einen (in Zahl: 1!) Satz zum Thema und einen Satz zur Form. Überlege gut und formuliere präzise, denn die beiden Sätze bilden die Grundlage dazu, wer sich für oder gegen Deine Session entscheidet. Die Teilnehmenden wollen kurz und knapp wissen, worum es gehen wird. Bitte sei dabei auch ehrlich und täusche Deine Mitbarcamper:innen nicht.
 

#4 2 Räume, 2 Sessions parallel

 
Die Regel ist simpel und an die Tatsache geknüpft, wie viel Räume uns für diese erste Auflage des Sportevent Barcamps 2025 zur Verfügung stehen. Es gibt zwei Räume, also können in den angebotenen Zeitslots immer 2 Sessions parallel stattfinden. Sollten sich weitere Sessions finden, die theoretisch umsetzbar wären, wird das Orgateam alles mögliche tun, um diese Sessions zu realisieren, bei gutem Wetter, vielleicht mittels eines Spaziergangs im Wald, etc. Aber das Grundprinzip steht: 2 Räume, 2 Sessions.
 

#5 Für eine Session mindestens 2 Menschen

 
Eine Session kann starten, sobald der Sessionanbietende und ein Teilnehmender sich gefunden haben. Sollte es für die Methode mehr Teilnehmende brauchen, kann der Sessionanbietende auch eine höhere Mindestzahl festlegen.
 

#6 Eine Person kann mehrere Sessions anbieten

 
Bei unserem Sportevent Barcamp ist es willkommen, dass eine Person auch mehrere Sessions anbietet.
 

#7 Nichts auf morgen schieben!

 
Unser Sportevent Barcamp 2025 wird über zwei Tage gehen. Das heißt aber nicht, dass Themen übertragen werden. Die Sessionplanung am Samstag ist völlig unabhängig von der am Freitag. Möchtest Du ein Thema erneut diskutieren, bringe es gegebenenfalls am Samstag erneut ein.
 

#8 Jede Session wird vom Sessionanbietenden dokumentiert

 
Da Sessions parallel stattfinden, kann nicht jeder jede Session besuchen. Daher dokumentieren die Sessionanbietenden die Ergebnisse ihrer Session und steuern sie dem Gesamtergebnis des Sportevent Barcamps 2025 bei. Dieses Gesamtergebnis wird jedem Teilnehmenden zur Verfügung gestellt.
 

#9 Es ist völlig in Ordnung, eine Session zwischendrin zu verlassen.

 
Unser Sportevent Barcamp folgt dem Prinzip der offenen Tür. Das heißt, dass die Tür zu den beiden Sessionräumen nach Möglichkeit geöffnet sein soll, insofern Luftzug und Akustik dies erlauben. Im Gegensatz zu einer thematischen Konferenz brauchen Teilnehmende bei einem Barcamp nicht sitzenbleiben, wenn sie nichts zur Session beitragen zu haben. Sie können also jederzeit in den anderen Raum wechseln. Das heißt allerdings nicht, dass jeder kommen und gehen sollte, wann er/sie möchte. Zu Beginn einer Session gebietet die Höflichkeit und der Respekt des Sessiongebenden, dass man pünktlich vor Ort ist.
 

#10 Sessions müssen pünktlich beendet werden!

 
Auch wenn eine spannende Diskussion nicht zu Ende geführt werden konnte oder es viele Rückfragen gibt, Sessions müssen zu der Zeit beendet werden, die der gemeinsam beschlossene Sessionkalender vorgibt. Das gebietet die Rücksicht auf Teilnehmende, die sich auf die Folgesession einstellen möchten bzw. die Sessionanbietenden, die den Raum vorbereiten möchten. Sollte eine Session wirklich noch weiteren Gesprächsbedarf über das Zeitfenster hinaus haben, verlegt das Gespräch gerne in die große Pause an jedem Tag, sucht das Bistro im Landessportbund Hessen auf oder vernetzt Euch so, dass Ihr die Diskussion fortsetzen könnt.