Labbrige Logo-Banner und Halbzeit-Interviews: mehr bleibt von vielen Sponsoringaktivierungen im halbprofessionellen Sport leider nicht übrig. Dabei könnte es so viel mehr sein. Gerade in Ligen wie der Volleyball-Bundesliga oder der 3. Liga im Handball schlummert ein enormes Potenzial – wenn Unternehmen den Mut aufbringen, Sponsoring nicht nur als Pflichtübung, sondern als strategisches Werkzeug zu verstehen.
In der Zusammenarbeit mit der Handball-Spielgemeinschaft Hanau, einem ambitionierten Handballdrittligisten, haben wir erlebt, wie viel Wirkung möglich ist – mit kreativen Ideen, einem klaren Zielbild und echtem Engagement. Vorausgesetzt, man möchte das. In der Realität begnügen sich viele Unternehmen mit dem einfachen „Och, so wie immer!“. Dann wird das dreißigste Banner an die Hallenwand gesetzt oder das selbe langweilige Halbzeit-Interview wie schon seit Jahren durchgeführt.

Hier sind fünf Handlungsempfehlungen, wie Unternehmen ihre Sponsorings in diesem Umfeld präzise, empathisch, zielgerichtet und kreativ gestalten können:
1. Erlebnis statt Fläche: Sponsoring zum Anfassen
Haben Sie Mut zum Erlebnis! Wer sich zum Logo-Wirrwarr der Sporthallen hinzufügt, wird kaum noch wahrgenommen. Warum nicht stattdessen ein „Sponsor of the Day“-Konzept? Mit einem ganzheitlichen Storytelling, einem Multi-Channel-Gesamtkonzept oder einem Überraschungsmoment für die Fans. So wird aus einem Logo ein Erlebnis – und aus einem Unternehmen ein Teil der Community.
2. Storytelling statt Sprechblasen
Das Sponsoring-Interview in der Halbzeit ist nett, aber selten mitreißend. Besser: Content schaffen, der die Partnerschaft mit Leben füllt. Ein Azubi, der gleichzeitig Jugendspieler ist. Eine Spielerin, die ihren Sponsor im Alltag besucht. Oder ein Mini-Podcast mit spannenden Perspektiven aus dem Verein. Authentisch statt austauschbar. Erzählen Sie Geschichten, verweben Sie Inhalte und schaffen Sie thematische Mehrwerte („Suchen Sie eine Ausbildungsstelle? Unser Kreisläufer Max Mustermann ist schon dabei…“).
3. Mitarbeitende ins Spiel bringen
Ein Sponsoring sollte nicht nur nach außen strahlen, sondern auch nach innen wirken. Wie wäre es mit einem exklusiven Teamtag beim Heimspiel? Oder einem kleinen Pre-Match-Event mit dem Geschäftsführer im Mannschaftskreis? Wer sich als Unternehmen in einem Sportverein engagiert, zeigt Haltung – das darf auch in der eigenen Belegschaft gefeiert werden.
4. Aus dem Sponsoring Talente gewinnen
Viele Unternehmen unterstützen den Nachwuchs. Aber: Wer weiß das eigentlich?
Statt stiller Unterstützung braucht es sichtbare Formate – z. B. ein monatliches „Talent des Monats“ powered by MusterCorp GmbH, Trainingsausstattung mit Unternehmensbranding oder Joborientierungstage für Nachwuchsspieler*innen. Nachhaltiges Engagement verkauft sich nicht von selbst.
5. Die digitale Verlängerung nicht vergessen
Der Spieltag ist vergänglich – die Erinnerung daran nicht. Clevere Unternehmen entwickeln crossmediale Aktivierungen, die weit über den Hallenboden hinausreichen. QR-Codes auf Bannern, die zu exklusiven Inhalten führen. Social Challenges mit Fanbeteiligung. Oder Reels, die das Engagement nach außen tragen. Analog sichtbar – digital wirksam.
Fazit
Sportsponsoring fernab der Bundesliga muss nicht auf den kleinsten gemeinsamen Nenner reduziert werden. Im Gegenteil: Gerade hier gibt es Raum für echtes Storytelling, Nähe und Kreativität. Es braucht nicht mehr Budget – es braucht mehr Mut, die Partnerschaft als Plattform zu begreifen, nicht als Pflichttermin.
Wer das versteht, hat die Chance, nicht nur Sichtbarkeit zu generieren, sondern Relevanz zu schaffen. Für das Unternehmen. Für den Verein. Und für die Region.
Sprechen Sie uns an: wir beraten Sie präzise, empathisch, zielgerichtet.