Das Sportbusiness unterliegt einem Wandel. Die Kommerzialisierung und Professionalisierung des Sports verändern das Sportsystem im Ganzen und damit auch die Berufsbilder in ihm. Sportmanager müssen heute vielfältiger denn je agieren, die Anforderungen an die Kenntnisse und Fähigkeiten steigen rapide an. Eine nichtpriorisierte Annäherung von D3Smedia-Geschäftsführer Daniel R. Schmidt.
30 Fähigkeiten, die Sportmanager im Jahr 2017 auszeichnen
1 Sie verstehen es, ihren Sport gegenüber den eigenen Athleten und den Anspruchsgruppen mit Emotion zu füllen.
2 Sie erkennen ihren Sportverein bzw. -betrieb als Marke und treiben die Markierung konsequent voran.
3 Sie schaffen es, aus der betriebswirtschaftlichen Theorie praxisorientierte Ansätze und Lösungen zu kreieren.
4 Sie sind fachlich jederzeit branchennah und up-to-date.
5 Sie verstehen die Komplexität und Autopoiesis des Sportsystems.
6 Sie begreifen die gesellschaftliche Vielfalt und Toleranz, von der auch der Sport profitiert.
7 Sie können zwischen den Interessen ihres Trainerteams und den eigenen betriebswirtschaftlichen Interessen vermitteln und einen zufriedenstellenden Konsens bilden.
8 Sie fühlen sich in die Athleten ein und begreifen sie als Menschen nicht als betriebswirtschaftlichen Faktor.
9 Sie weiten ihren Horizont und finden eine Balance zwischen Partikularinteressen und der Weiterentwicklung ihrer Sportart.
10 Sie sind fachlich spezialisierte Generalisten, die sich darauf einstellen, viele unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen zu müssen (insbesondere in kleinen Sportvereinen/-betrieben).
11 Sie sind am Puls der Technologie und sperren sich nicht vor neuen Methoden in der Datenerfassung/-verarbeitung/-erhebung.
12 Sie wissen, dass Sport ergebnisoffen ist und manchmal auch Niederlagen und Enttäuschungen weggesteckt werden müssen.
13 Sie haben Weitsicht und übernehmen Verantwortung für operative und strategische Entscheidungen.
14 Sie spüren, dass professioneller Sport auch etwas durch die Beteiligung an CSR (Corporate Social Responsibility)-Maßnahmen zurückgeben sollte.
15 Sie halten Kontakt zu ihren Athleten und betreuen sie durch Intervall-Mitarbeitergespräche in einem fortlaufenden Gesamtentwicklungsprozess.
16 Sie nehmen sich Zeit, die verschiedenen Anspruchsgruppen zu identifizieren und gezielt anzusprechen.
17 Sie sind vertraut mit den betriebswirtschaftlichen Kennzahlen ihres Betriebes.
18 Sie akzeptieren, dass Fans ihren Sport hoch emotional betrachten und reagieren/interagieren dementsprechend.
19 Sie verfolgen jederzeit die Transfermärkte ihrer Branche und können bei Chancen und Gelegenheiten sofort zuschlagen.
20 Sie sollten in der Entwicklung von Vermarktungs-, Produkt- und Eventideen keinerlei Denkverbote kennen.
21 Sie kennen die Bedeutung von kurz-, mittel- und langfristigen Abschlüssen im Sportbusiness.
22 Sie können kausale und finale Zusammenhänge erkennen und daraus die richtigen Schlüsse ziehen.
23 Sie sind ihrer Organisation gegenüber absolut loyal.
24 Sie tragen Eigenverantwortung für ihr Tun und können mir ihrem Handlungsspielraum umgehen.
25 Sie sind offen für Veränderung und gehen gegen Veränderungsbarrieren („Wir machen das schon immer so“) mit empathischem Change Management vor.
26 Sie begreifen ihre (Liga-) Konkurrenten nicht nur als Wettbewerber sondern auch als Partner zur Weiterentwicklung ihrer Sportart.
27 Sie bringen Grundkenntnisse der Sozialwissenschaften und Soziologie mit, um Umfragen, Statistiken und Datenbanken zur eigenen Produktentwicklung auswerten zu können.
28 Sie erkennen rechtzeitig Krisen ihrer Organisation.
29 Sie identifizieren sich selbst mit der Markierung ihrer Organisation und tragen diese Begeisterung in das Umfeld.
30 Sie können sich in mehrere (sportliche) Perspektiven hineinversetzen und daraus Rückschlüsse ziehen: in den Sportler, in den Trainer, in den Taktiker, in den Scout, in den Psychologen.
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